WENIGER WASCHEN, MEHR TRAGEN

Minimalismus ist auch beim Wäschewaschen angesagt: Denn weniger ist manchmal mehr. Wäschewaschen verbraucht nun mal Energie, und der Gebrauch von Waschmitteln belastet unsere Kläranlagen und Gewässer. Deshalb frag dich doch bei der nächsten Wäsche: Muss das Teil wirklich gewaschen werden? Mit ein paar einfachen Tricks entlastest du am Ende nicht nur die Umwelt, sondern sparst auch noch Kosten und tust ganz nebenbei etwas für deine CO2-Bilanz.

FLECKEN SCHNELL BEHANDELN 

Kleine Flecken lassen sich oft schon mit der Hand aus dem Material lösen und du bist wieder good-to-go. Mit ein wenig Spülmittel und Wasser wirst du die meisten Flecken schnell wieder los. Wenn Du einen Fleck auf Dein Kleidungsstück bekommst, handle schnell! Natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen und Wolle absorbieren in der Regel sehr viel, d.h. je länger Du wartest, desto schwieriger wird es, den Fleck zu entfernen. Leider gibt es keine allgemeingültige Formel für die Fleckenbehahndlung – es kommt auf das Material und die Art des Schmutzes an. Informiere Dich daher über die beste Behandlung für den jeweiligen Fleck und das Kleidungsstück. In unseren Fleckenleitfaden findest Du einige erprobte und getestete Empfehlungen für einige der häufigsten und heikelsten Flecken.

FRISCHE WÄSCHE OHNE WASCHEN 

In deiner Kleidung hängen leichte Gerüche vom Tragen? Oder du hattest sie einige Zeit im Koffer? Dann häng die Wäsche auf einem Bügel oder auf der Leine über Nacht nach draußen. Frische Luft und die nächtliche Luftfeuchte tragen dazu bei, dass deine Kleidung am nächsten Morgen wieder frisch riecht und sogar knitterfrei ist.

RICHTIG WASCHEN

Selbstverständlich ist es eine Verschwendung von Wasser und Energie, ein einzelnes T-Shirt einem vollständigen Programm von mehreren Zyklen zu unterziehen. Wenn es sich also nicht um einen Notfall handelt, warte, bis sich genug Kleidung angesammelt hat, um eine volle Maschine zu füllen. Wichtig ist allerdings, die Maschine nicht zu überfüllen. Schwere Lasten verursachen Reibung, die die Kleidung schneller abnutzt und auch dazu führen kann, dass die Kleidungsstücke schlecht gewaschen werden.

Waschtemperatur senken ausdrücklich erlaubt. Vor dem Waschen solltest du selbstverständlich das Pflegeetikett beachten. Allerdings wird darauf immer die maximal Waschtemperatur ausgewiesen. Du kannst also guten Gewissens eine geringere Temperatur wählen, denn oftmals reichen dank moderner Waschmaschinen und Waschmittel niedrigere Temperaturen aus, um ein gutes Waschergebnis zu erzielen. Auch deine Kleidungsstücke werden es dir danken, wenn sie nicht zu hoher Hitze ausgesetzt werden und dich länger mit ihrer Farbe und ihrem Glanz beglücken. 

Viele Maschinen haben zudem ein Eco-Waschprogramm, das zwar längere Zeit in Anspruch nimmt, dafür aber Wasser und Energie einspart, indem weniger Energie aufgebracht wird, um das Wasser zu erwärmen und ebenfalls weniger Wasser benötigt wird, um die Waschladung zu waschen. Ergo: Damit deine Wäsche also sauber wird, braucht es mehr Zeit, um das gleiche Waschergebnis (mit kälterem und weniger Wasser) zu erzielen, als mit einem normalen Programm.

WELCHES WASCHMITTEL?

Grundsätzlich kann man zwischen Vollwaschmittel, Colorwaschmittel und Feinwaschmittel unterscheiden. Allgemein gilt: Lieber fest statt flüssig - Waschmittel in Pulverform sind in der Regel umweltschonender, als ihre flüssigen Counterparts. Pulver haben eine bessere Waschleistung und sind für Kläranlagen weniger belastend. Auf dem Markt gibt es bereits verschiedene ökologische Alternativen, die im Gegensatz zu den konventionellen Waschmitteln auf Tenside auf Erdöl-Basis, Duftstoffe und Konservierungsstoffe verzichten.

Vollwaschmittel enthalten Bleichmittel und werden deshalb gern für Weißes benutzt, weil es die Wäsche wieder zum Strahlen bringt.

Colorwaschmittel sind für farbige (und auch schwarze) Textilien besonders gut geeignet. Sie enthalten keine optischen Aufheller und schützen die Farbqualität der Kleidungsstücke.

VERZICHTE AUF DEN TROCKNER

Das Auslassen des Trockners ist wahrscheinlich die wichtigste Entscheidung, sowohl im Hinblick auf den Umweltschutz als auch im Hinblick auf die Pflege Deiner Kleidungsstücke. Lufttrocknen ist immer die bessere Option. Achte darauf, Deine Wäsche sofort zu trocknen und lasse keine nassen Kleidungsstücke in der Maschine, da sie sonst knittern und einen schlechten Geruch entwickeln können.

 

MATERIAL & QUALITÄT

Wie erkenne ich qualitative Kleidung?

  • Materialzusammensetzung vom Stoff
  • Optimale Passform
  • Verarbeitung von Nähten
  • gute Einarbeitung von Etiketten
  • an Knöpfen /Knopflöcher und Reißverschlüssen

 Was ist ein qualitativer Stoff?

Der größte Anteil sollte aus hochwertigen Naturfasern bestehen 

  • Wolle
  • Seide
  • Leinen
  • Baumwolle

Wie kann ich hochwertige Baumwolle erkennen?

  • gleichmäßiges Maschenbild
  • Material ist atmungsaktiv und hautfreundlich
  • besitzt einen leichten und feinen Glanz
  • besteht aus langen Fasern
  • die Färbung ist gleichmäßig

Was ist Pilling?

Eine natürlich Eigenschaft von Wolle, die weder eine starke Qualitätsminderung noch einen Mangel darstellt. Viel mehr ist Pilling eine Folgeerscheinung starker Reibung und ein Indiz für naturbelassene Wolle.

Tipp: Mit einem Schmirgel- oder Schleifschwamm, kannst du hartnäckiges Pilling entfernen. Vorsichtig über das Material reiben und entfernen. 

Sind Kunstfasern im Material nicht vom Vorteil?

Ein sehr geringer Anteil von Kunstfasern unterstützt in Kombination mit Naturfasern die Haltbarkeit und kann Eigenschaften wie zum Beispiel Knittern ausgleichen.

Woher kommen unsere Materialien?

Wir beziehen unsere Stoffe mit höchster Faserqualität von kleinen italienischen Textilmanufakturen